Erste Hilfe Kurs bei der Bundeswehr
Dingolfing. (WG) Ob im Einsatz, im Strassenverkehr, am Arbeitsplatz oder auch im eigenen
Haushalt, schnell kann man in
eine Situation geraten in der man Erste Hilfe leisten muss. Um gelerntes Aufzufrischen und Neues zu Lernen trafen sich am zweiten
Wochenende im Februar Reservisten aus Straubing, Bogen und Dingolfing in der Gäubodenkaserne in Feldkirchen zur Ausbildung "Helfer
im Sanitätsdienst".
Im Gebäude des 5./SanLehrRgt wurden die Reservisten von Hauptmann Mannert freundlich begrüßt und aufgenommen. HFw d.R. Kuhweide,
der den Kurs leitete, brachte mit viel Witz
selbst die trockensten Themen so vor dass nie Langeweile aufkam. Die Themen wie Schock, Verbrennungen, Erfrierungen, Brüche,
Hitzschlag oder offene Wunden wurden alle als Vorträge und Präsentationen im Lehrsaal angesprochen. Zu praktischen Übungen konnte
auf die Unterstützung
der Soldaten aus der Einheit zurück gegriffen werden. Diese erklärten Ausstattung und Bedienung von Krankenwagen wie auch die Bergung und
Beladung von
Verletzten auf San-Fahrzeuge der Bundeswehr, wie auch auf zivile Rettungsfahrzeuge. Auch die Funktionsweise von Vakuummatratzen und deren
Verwendung wurde gezeigt und geübt. Die Soldaten der Einheit
waren trotz des Wochenenddienstes immer gut gelaunt und beantworteten alle aufkommenden Fragen bis ins letzte Detail. Als Sahnestück wurde
noch das neueste Fahrzeug der Sanitätstruppe, der Fuchs 1A8 IED (der zurzeit mit verbessertem Minenschutz im Ausland im Einsatz ist) gezeigt
und erklärt.
Vorträge über das Völkerrecht und dessen Herkunft, ein kurzer Ausflug in die Höhenmedizien und den ABC Schutz weckten das Interesse
der Teilnehmer. Natürlich wurden auch Druckverbände, das Entfernen von Motoradhelmen, die Herz-Lungen-Wiederbelebung und die neue
Seitenlage (die die stabile Seitenlage weit verbesserte, bzw vereinfachte) ausführlich geübt. Die Persönlich Ausrüstung und deren
Gebrauch wurde von OFw Schleinkofer gezeigt.
Das ganze Wochenende wurden die Teilnehmer von Soldaten der Einheit bestens bewirtet und betreut. Kaffee, Kuchen und Getränke konnten in
den Pausen
reichlich genossen werden. Frühstück, Mittag und Abendessen wurde von der Truppenküche gestellt. Auch hier fehlte es den Teilnehmern
an nichts.
Die Reservisten sprachen am Ende dem Lehrregiment einstimmig Ihren Dank aus. So sorgten alle Aktiven für einen reibungslosen Ablauf und
sorgten für das Wohl der Reservisten.
Sicher werden einige Kameraden auch wieder in zwei Jahren den Kurs besuchen. Nach dem Ende des Lehrgangs gab es noch für alle den
Erste-Hilfe-Ausweis, danach verließen alle die Kaserne und traten die Heimreise an.
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