Fa. Glas und die Bundeswehr
Monatsversammlung der RK
Dingolfing. (FXW) Mit einem Vortrag über die Fertigung von Fahrzeugen,
Ausrüstungsaufbauten für die Bundeswehr
durch die Automobilfirma GLAS, die nicht nur den legendären Goggo fertigten
begann die Monatsversammlung der Reservistenkameradschaft Dingolfing. Zu dem
Vortag konnte der Vorsitzende der RK Franz Wojatzki zahlreiche Kameraden und
"alte Glaserer" im Gasthaus Bubenhofer begrüßen.
Den meisten GLAS-Freunden und Goggofahrern ist gar nicht so bekannt,dass die
ehemalige Firma Glas einen Großteil ihres Gesamtumsatzes aus der Fertigung
für die Bundeswehr erzielte.
Die Sparte Wehrtechnik der Firma sind die Bereiche fertigen von 1
Achs-Anhänger 1,5 t, mit Druckluftbremsanlage deren Stückzahl erheblich war,
sowie Kofferaufbauten für den Mercedes 1,5 Tonner Unimog "S"-404 B,der über
10 000 mal beschafft wurde, mit Sonderaufbauten, auswechselbare Koffer für
die Ladepritschen wie für Funkkoffer, Sanitätsfahrzeugen, aber auch
Feldküchen. Einer der anwesenden Gäste der RK arbeitete selbst noch am
Auf-und Einbau der Feldküchen mit. Er konnte die Ausführungen des Referenten
noch mit hoch interessanten Detailergänzungen bereichern.
Der RK Vorstand wie auch sein ehemaliger "Spieß", beide aus dem ehemaligen
Panzerartillerie Bataillon 245 in Landshut, fuhren und benutzten jahrelang
Fahrzeuge (Funkkoffer und "Spießunimog") mit Ausrüstungs- und Aufbauten der
Firma Glas, und dies immer zu ihrer vollsten Zufriedenheit.
Aufbauten für den MAN Fünftonner, wie Feldküche und Flughafentower
beweglicher Art für Autobahn-Notlandeplätze im V-Fall
wurden ebenfalls gefertigt.
Der -KRAKA- ein LKW 0.75 t, luftverladbar, fallschirmabwurftauglich, war
ebenfalls im "Gespräch" der niederbayerischen Autobauer.Ein interessantes
Militärprojekt von der Firma um 1965, war der LKW 0,5 7 4X4 Schwimmwagen
entwickelt bzw. auch in Prototypen gebaut. Die Firma BMW beschäftigte sich
nach der Übernahme ebenfalls mit dem Projekt.
Mit anschaulichen Bildern wurden die einzelnen Fahrzeuge, wie auch
technische Grunddaten, den Anwesenden erläutert.
Im Anschluss an das Referat des RK Vorsitzenden folgte eine lebhafte
Diskussion über den aufschlussreichen Vortrag, der bei einigen Anwesenden
die Zeit der Bundeswehr zurückrief, beziehungsweise ihre Mitarbeit bei der
Firma Glas an dem einen oder anderen vorgestellten Objekt.
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