Eurofighter, Kelten und Römer


Die Reservisten vor der Phantom

 

Reservisten bei Jagdgeschwader 74 in Neuburg a.d. Donau und im Museum

Dingolfing (FXW) Hochtechnologie des 21.Jahrhunderts in der Ausführung des Kampfjets Eurofighter und eine Reise in die Zeit der Kelten und Römer erlebten die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Dingolfing auf ihrer jährlichen Informationsfahrt. High-tech am Himmel hat einen Namen:Typhoon, besser bekannt unter den Namen Eurofighter, dieses Hochleistungs-Mehrrollen-Kampfflugzeug der 4. Generation und kommenden Jahrzehnte bauen die Partnerländer Deutschland, Großbritanninen, Italien und Spanien. Geflogen wird es vom Jagdgeschwader 74 (JG 74) in Neuburg a.d. Donau.
Live bei der Lufwaffe, aber nicht im Kampfanzug sondern mit Anzug und Krawatte besuchte die RK Dingolfing und Führungskräfte des VdRBw und BKV das JG 74. Begrüßt wurden die Kameraden von Oberfeldwebel (Ofw) Markus Dick und Stabsunteroffizier (SU) Lein an der Hauptwache der Wilhelm Frankl Kaserne. Kamerad Dick informiere im Unteroffizierskasino die Reservisten über die Historie und das heutige Aufgabenfeld des JG, in einem grundlegenden und aufschlußreichen Vortrag, dessen Abschluß ein Film über das JG und die Kampfflugzeuge der Bundeswehr war.

Der Name der Kaserne entspringt den Leistungen des Flugzeugführers und jüdischen Leutnants d.R. Wilhem Frankl eines Top-Jagdfliegers des ersten Weltkrieges. Geführt wird das JG durch den Kommodore und dessen Stab und gliedert sich in die fliegende Gruppe mit den Staffeln, der technischen Gruppe und weiteren spezifischen Gruppen. In der Kaserne dienen über 1000 Soldaten, davon ca. 100 Soldatinnen. Bei einer Kasernen-und Flugfeldrundfahrt mit Erläuterungen durch Ofw Markus Dick bekamen die Reservisten einen genauen Eindruck und Einblicke in den Arbeitsablauf des JG und die Größe des Areals.

Das Jagdgeschwader untersteht der NATO an 365 Tagen im Jahr. Rund um die Uhr sind vier F-4 F Phantom, voll bewaffnet, die unmittelbar nach der Alarmierung starten können, einsatz-und kampfbereit. Dazu stehen rund 50 Soldaten/innen rund um die Uhr bereit. Ab 2008 übernehmen voraussichtlich diese fordernde Aufgabe der EF 2000 "Typhoon".Eurofighter In einem Hangar des Horstes erklärte Ofw Amler den Kameraden des Heeres unmittelbar an der F-4 F, die Maschine, die ein Langstrecken -und Allwetterflugzeug ist und etwa 70 000 PS hat. Mancher Kamerad nahm auch auf den Pilotensitzen Platz um einmal das Feeling eines Piloten zu erahnen können.

Der Eurofighter wurde den Kameraden von Ofw Chris Weininnger vorgestellt. Er bezeichnte das einsitzige Flugzeug als "Quantensprung". Startgewicht maximal 23 Tonnen, Höchstgeschwindigkeit Mach 2, ca. 2400 Stundenkilometer, kürzeste Startstrecke 300 Meter, benötige Landebahn 700 Meter, Antrieb 60.000 Newton, mit Nachbrenner 90.000. Das Flugzeug wird und kann zur Bekämpfung von bemannten und unbemannten Lufzielen bei allen Wetterbedingungen eingesetzt werden. Er erläuterte ausführlich den begeisterten Reservisten das Flugzeug, wie dessen Funktionen sind, z. B. Schleudersitz, Fanghaken, Wartungsintervalle und auch die Bewaffung, sowie den Selbstschutz der Maschine und des Piloten.

Die Besuchergruppe konnte zwei Eurofighter fliegen und landen sehen, wie auch zwei Phantoms, einen CH 53 Hubschrauber, sowie zwei Tornado bei einem "Touch and Go" Manöver beobachten. Ofw Dick und Su Lein erklärten dabei die einzelen Phasen der Landung. Reservistenvorstand Franz Xaver Wojatzki, SFw d.R. dankte den Kameraden, Ofw Markus Dick und SU Lein, sowie den Oberfeldwebeln die im Hangar die Flugzeuge erklärten für ihre umfangreichen Informationen und Führungstätigkeiten durch den Fliegerhorst, mit den RK Wappen und zwei RK Bierkrügen. Er sei überzeugt, so Wojatzki dass das JG 74 weiterhin in bewährter Manier in seiner Professionalität und Motivation die Herausforderungen der Zukunft meistern werde.

Im Anschluß daran besuchte die RK noch das Römer-und Keltenmuseum in Manching. Genau so oder nicht weniger fasziniert waren die Kameraden von der hohen Kultur der Kelten, deren Lieblingsgericht der Schweinsbraten gewesen sein soll, sowie ihren selbstbewußten Frauen die schon filigranen Schmuck trugen . Wie auch die Militär-und Waffenkunst und Lebensweise der Römer, die beiden Römerschiffe die in Oberstimm bei Manching gefunden wurden und restauriert wurden beeindruckten, genauso wie die vielen Exponate den verschiedenen Abteilungen des Museums.

Den erlebnisreichen Tag von der Zeit, vor Christi Geburt bis zum "Heute" bei grau-weißen Himmel und sehr windigen,kalten Wetter aber regenfrei, ließen die Reservisten den Tag in der Schloßschänke zu Weng bei einer bayerischen Brotzeit ausklingen. Dort dankte der RK Vorsitzende auch den Kameraden Fritz Wolter und Werner Gangl, sowie Georg Fuchs für ihre Mithilfe, aber besonders "Seppe" den Chaufeur, der auch sehr begeistert von dem Tagesprogramm war, bevor man sich gegen 19 Uhr im regnerischen Dingolfing mit dem Bus der Firma Pellkofer, nicht mit "Y-Reisen" und dem umsichtigen Fahrer wieder einfand.

weitere Bilder

Erklärung der Phantom
 

Römische Ausrüstungsgegenstände
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 


© by Werner
Stand: 09.09.2007

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