KVK beim Landrat

 

Dingolfing. Ein vertiefendes Abstimmungs- und Koordinierungsgespräch, sowie einen Gedankenaustausch führte Landrat Heinrich Trapp mit dem Leiter des Kreisverbindungskommando Dingolfing-Landau (KVK) Oberstleutnant (d.R.) Wolfgang Laube, seinem Stellvertreter Oberstleutnant (d.R.) Franz Xaver Schönhofer, dem er bei dieser Gelegenheit auch zur erst kürzlich erfolgten Beförderung in den neuen Dienstgrad Oberstleutnant gratulierte und dem Vertreter der Portepeeunteroffiziere Stabsfeldwebel (d.R.) Franz Xaver Wojatzki. Bei der Gesprächsrunde standen zahlreiche Themen auf der Agenda. Landrat Heinrich Trapp, selbst Reserveoffizier, erläuterte in seinem Kurzvortrag die Gliederung des Landratsamtes und des Landkreises. Er wies dabei insbesondere auf dem Katastrophenschutzplan des Landkreises, die K-Schutzübungen und die K-Schutzaufgaben der Kreisverwaltungsbehörde im Allgemeinen und besonderen hin. Der K-Schutz baut vor allem auf den Einsatzkräften der freiwilligen Feuerwehren, der freiwilligen Hilfsorganisationen und des THW, sowie der Bundeswehr auf. K-Schutzbehörden sind in Bayern die Kreisverwaltungsbehörden (Landratsämter, kreisfreie Gemeinden), die Regierungen und das Bayerische Staatministerium des Inneren, so der Landrat. Rechtsgrundlagen, sind das Bayerische Katastrophenschutzgesetz, (BayKSG), Stand Mai 2009. Die Verantwortlichen des KVK Dingolfing-Landau stellten kurz und militärisch prägnant die Aufgaben des Landeskommando Bayern, dessen Struktur und Gliederung und insbesondere die Aufgaben der Landkreis-KVK´s vor. Ein KVK besteht nur aus landkreisansässigen Reservisten. Es können nur Offiziere und höhere Portepeeunteroffiziere sein. Sie sind sozusagen die Bundeswehr vor Ort und immer präsent. Sie alle haben bei der Bundeswehr eine hochqualifizierte und langjährige Ausbildung absolviert, insbesondere auch für die KVK - Aufgaben, die grundsätzlich im Team zu bewältigen sind. Für die Zusammenarbeit mit K-Schutzverantwortlichen aller Ebenen, deren Arbeitsabläufen und Einsatzstrukturen erfolgte ebenfalls eine Sonderausbildung. Themen, wie der Afghanistaneinsatz der Bundeswehr, aber auch die gesellschaftliche Entwicklung, die wirtschaftliche Lage und die Sicherheitspolitik wurden besprochen und bewertet. Ein breiter Raum war im Gespräch den Auslandseinsätzen der Bundeswehr gewidmet. Seit Beginn des Anti-Terrorkampfes in Afghanistan 2003 gehört der Krieg auch in Deutschland zur Realität. Die Besprechungsteilnehmer waren grundsätzlich der Ansicht weder die verantwortlichen Politiker, noch der Bundestag und auch Teile der Bundeswehrführung sowie die Bürger des Landes stellen sich der Situation ausreichend. Eine Exitstrategie für das Land am Hindukusch ist in Abstimmung mit den Verbündeten erforderlich und überfällig. Einig waren sich die Anwesenden über den weiterhin hohen Stellwert des Katastrophenschutzes und der guten bisherigen reibungslosen Zusammenarbeit aller Verantwortlichen. Bei der Besprechung wurde in allen Belangen eine große Übereinstimmung des Meinungsbildes festgestellt. Eine Fortsetzung des Gedanken- und Meinungsaustausches wurde für das Jahr 2010 zu dem dann das KVK einlädt beschlossen. Zum Abschluss bedankte sich Landrat Heinrich Trapp bei den Reservisten des KVK für ihr freiwilliges Engagement zum Wohle der Landkreisbürger.

 

 

 


© by Werner
Stand: 19.10.2009

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