Zeitungsbericht zur Versammlung im März 09
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Tee trinken statt Bomben werfen
Dingolfing.(FXW) Zu einer sehr gut besuchten sicherheitspolitischen Tagung
und Monatsversammlung der Reservistenkameradschaft Dingolfing, bei der
aktuelle militärische, politische und wirtschaftliche Themen und die
Gründung einer militärischen Schießsportgruppe der RK im BKV behandelt
wurden konnte die Vorstandschaft neben den Kameraden auch den
Landesschießsportleiter des BKV Ludwig Littich, seinen Stellvertreter Hans
Schmidt,von der KSK Vorstand Georg Fuchs und Rudi Lehmann, vom VdRBw den 1.
stv. Vorstand der niederbayerischen Reservisten Oberstarzt d.R. Dieter
Barth,von der aktiven Truppe Leutnant Wolfgang Brandl und vom
Kreisverbindungskommando der Bundeswehr im Landkreis Dingolfing-Landau
Oberstleutnant d.R.Wolfgang Laube, seinen Stellvertreter Major d.R. Franz
Schönhofer, sowie von der Marinekameradschaft Manfred Steinborn begrüßen.
Ganz besonders wurde die Abordnung der RK Gottfrieding mit den Kameraden
Sepp Ruhstorfer, Sepp Moniker, Sepp Zankl und Heinz Schramm willkommen
geheißen.
Nach den Termin bekannt gaben für das Schießen des VdRBw am 4.4. in Metting
und dem Kriegerjahrtag der KSK am 19.4 ab 9 Uhr wurden die wirtschaftlichen
Turbulenzen in Deutschland, der Welt und deren Auswirkungen diskutiert. Die
politischen Ereignisse mehr als kritisch unter die Lupe genommen mit dem
Fazit unser Land braucht Politiker die sich trauen auch mal eine
Entscheidung zu treffen die im ersten Moment zwar unpopulär sein mag aber
dem Nutzen und Wohle des Staates und nicht einzelner Konzerne oder Banken
oder im schlimmsten Fall der eigenen Partei dient.
In diesem Zusammenhang wurde befürwortet das es politische Mandate nur noch
auf Zeit, auf allen Ebenen, maximal nur noch für 12 Jahre geben sollte.
Im militärischen Block der Versammlung war das Hauptthema wie schon des
öfteren bei der RK/KSK Afghanistan. Zum Jahresende werden etwa 90 000
westliche Soldaten am Hindukusch stationiert sein, also mehr als fünfmal so
viel wie im ersten Einsatzjahr 2002. Die Bundeswehr stellt den
drittstärksten Einsatzverband am Hindukusch.
Doch selbst diese Truppenstärke sagen die Afghanistan-Experten, und vom
Kriegseinsatz heimkehrende Soldatinnen und Soldaten wird nicht ausreichen um
die Lage im Land in den Griff zu bekommen. Die Sowjets waren mit 120 000
Soldaten am Hindukush und mussten trotzdem geschlagen abziehen. Die Taliban
sind in Afghanistan wieder erstarkt und eine mächtige Kraft, mit ihnen muss
verhandelt werden, ob man will oder nicht, so die Meinung der anwesenden
Versammlungsteilnehmer, das heißt: Tee trinken statt Bomben werfen.
Afghanistan braucht zuerst eine fähige Regierung, Präsident Karzai ist der
falsche Mann. Seit seiner Amtsübernahme vor sieben Jahren habe sich Karzai
mit Hilfe internationaler Milliardenhilfen auch deutscher Steuergelder durch
die Verteilung von Pfründen ein persönliches Patronnagenssystem aufgebaut,
das seine Macht im Land sichern soll. Das sinnvollste seien aber
Arbeitsplätze, Schulen, die Schaffung einer vernünftigen Infrastruktur, die
Drogenbekämpfung, sowie wirksame Sicherheitskräfte.
Einig war man sich auch das ohne ein stabiles Pakistan eine Lösung in
Afghanistan nicht möglich ist.
Man war einstimmig auch für den zwar nicht sofortigen aber baldigen Ausstieg
des drittstärksten Kontingent der NATO aus der Afghanistan-Mission.
Den zweiten Teil der mehrstündigen Sicherheitspolitischen Tagung der RK im
Nebenzimmer des Vereinslokal bestimmte die Gründung einer Schießportgruppe
die allen Kameraden die Mitglied in der RK oder KSK Dingolfing im BKV sind
die Gelegenheit geben soll den insbesondere militärischen Schießsport gemäß
den Vorgaben der Schießordnung und gesetzlichen Bestimmungen unabhängig von
Altersgrenzen zu ermöglichen. Der Landesschießsportbeauftragte, und die
beiden Schießsportleiter der RK legen die Grundsätze der MSSG in einem
Kurzvortrag jeweils da.
Vorstand Wojatzki Franz, dankte allen Referenten und Teilnehmern der Tagung
für ihr kommen und ihre Beiträge, er verteilte zum Schluss noch die neusten
schriftlichen Informationen aus dem Bundestag und der Bundeswehr,
insbesondere die Anfragen der Parteien über die Bundeswehr an die Regierung,
sowie Zeitschriften der Bundeswehr, die die RK immer vom MdB Matthäus Strebl
dankenswerterweise in ausreichenden Exemplaren zu Verfügung gestellt werden.
Mit dem Hinweis auf die Schießleiterausbildung und Prüfung am 15.3. und dem
Kriegerjahrtag der KSK am Sonntag den 19.4. und den Worten in "Treue fest,
für Gott, Heimat und Vaterland" wurde die Zusammkunft der Mitglieder und
zahlreichen Mandatsträger des BKV und VdRBw beendet.
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