Zeitungsbericht zur Versammlung im April 08

 

 

Dingolfing (FXW) Filme, der Rückblick auf das erste Quartal und aktuelle Informationen waren der Schwerpunkt in der gut besuchten Monatsversammlung im Vereinslokal Bubenhofer der Reservistenkameradschaft die im BKV und VdRBw organisiert ist.

Fast jedem jungen Mann in der Bundesrepublik Deutschland ist es schon widerfahren, die Einladung des Staates zur Musterung. Der Legendennebel um das Soldat werden ist groß, ein Kurzreferat durch den RK Vorstand löste einige Geheimnisse darüber auf. In den Kreiswehrersatzämtern, (KWEA) geben nicht die Militärs den Ton an, sondern Zivilisten. Die Ladung zur Musterung lässt auch den coolsten Kerl nicht kalt und vergisst keinen der zwischen 17 ½ und 23 Jahre alt, deutscher –Staatsbürger und einigermaßen gesund ist.
Die Daten der vielleicht zukünftigen Soldaten bekommt das Kreiswehrersatzamt von den Gemeinden wie zum Beispiel vom Einwohnermeldeamt der Stadt Dingolfing. Rund zwei bis 3 Stunden dauert die Musterung wenn alle Ergebnisse der Untersuchungen auf das gesundheitliche, körperliche und geistige Leistungsvermögen vorliegen und die jungen Männer ihren Tauglichkeitsgrad erfahren, wird das Verfahren sogar hoheitlich.

Das Grundgesetz trennt Streitkräfte und Wehrverwaltung klar. Deshalb sind alle im KWEA Beschäftigten Zivilisten. Wer nicht zur Musterung kommt, kann sogar von der Polizei vorgeführt werden. Die Grundwehrdienstzeit dauert heute neun Monate. Möglich ist aber auch eine Verlängerung bis 14 Monate bei höherem Sold. Das KWEA bei uns ist Deggendorf.

Bezeichnungen wie T1, W OOO, F 200, M OOO, X 100 sind keine neuen russischen Panzermodelle oder Codenamen für Geheimoperationen, so Vorstand Wojatzki, der Referent. Sie bezeichnen die Tauglichkeit der Gemusterten. T1 ist uneingeschränkt tauglich, T2 mit Einschränkungen, T 4 vorübergehend untauglich, T5 untauglich. T 3 gibt es faktisch nur noch für schon gemusterte Reservisten, und ist ein Sonderstatus. W OOO ist ein Kandidat für die Sanitäter, M OOO hat schon den Führerschein, der kann Kraftfahrer werden, F 2OO ist ein Fall der sich für den Stabsdienst eignet. X 1OO ist ein T1, er darf keine Brille tragen sollte schlank und ohne äußerliche Merkmale wie Piercings oder Tätowierungen sein. Wer diese Merkmale erfüllt kann grundsätzlich zum Wachbataillon der Bundeswehr kommen, die die Ehrengarde des Staats stellen.

Bei der anschließenden Nachwahl eines Revisors wurde Kamerad Manfred Steinborn, von den Stimmberechtigten einstimmig gewählt. Die Verpflichtung desselben nahm der Vorstand, aber in seiner Eigenschaft als Bezirksvorstandsmitglied gemäß der Satzung war.

Ein rund 50 Minuten Film, bestehend aus vier verschiedenen Themenbereichen, Flug der RK mit der CH 53 von Landshut nach Laubheim, Durchschlagübung zusammen mit der Patenkompanie, Tieftauchen und Watten mit dem Leopard 2, sowie einer Bootsausbildung und Fahrt auf der Vils rundete den Abend ab. Die Filmaufnahmen wurden zum Großteil vom Ehrenvorstand der RK Georg Fuchs aufgenommen. Der Film ließ bei manchen der Anwesenden viele gemeinsam erlebte Stunden wiederkehren und in die Erinnerung zurückrufen, aber er zeigte auch dass die Lebenszeit wie im Flug vergeht und mancher der Dargestellten schon nicht mehr unter uns weilt.

 

 


© by Werner
Stand: 20.04.2008

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