Reservistenseminar in Bogen

Dingolfing.(FXW)Die Bayerische Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV)e.V. Bezirksverband Niederbayern mit seinen rund 19.300 Angehörigen hielt für seine Führungskräfte und Multiplikatoren in der Graf-Aswin-Kaserne in Bogen ein Bezirksreservistenseminar mit hochwertigen Referenten ab. Bezirksvorsitzender Hans Fuchs konnte dazu 68 leitende Mandatsträger begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Kommandeur des Panzerpionierbataillons 4, Oberstleutnant Andreas Rüger und dem Flottillenarzt Dr. Matthias Beste von Sanitätskommando IV, sowie Hauptmann der Reserve Josef König vom Verband der Reservisten, wie auch dem stv. Bürgermeister der Stadt Bogen, der ein Grußwort an die Anwesenden richtete.

Die Bundeswehr ist eine Armee im Einsatz. Das Denken und Handeln der Streitkräfte konzentriert sich auf Vorbereitung, Durchführung, sowie Nachbereitung der Einsätze. Deren Anzahl hat sich im vergangenen Jahr nicht verändert, wohl aber deren Qualität. Alle Referenten wiesen auf die Bedeutung von streitkräftegemeinsamer Ausbildung in der Bundeswehr beim Wandel von einer Übungs- und Verteidigungsarmee zu modernen weltweit operierenden Streitkräften hin, bei der auch die Reservisten mitgenommen werden müssen. Nur gemeinsam sind wir stark. Die Einsätze der Bundeswehr in Afghanistan und auf dem Balkan, wie auch in anderen Ländern, haben eine hohe Bedeutung für den internationalen Friedensprozess.

Dr. Beste berichte von den San-Einsätzen, die auf außergewöhnlich hohem Niveau sind, sei es die Versorgung der Soldaten in Afghanistan oder wo auch immer. Wer im Einsatz verletzt werde, wird nicht alleine gelassen. Es tritt eine Rettungskette in Kraft, die bis zum Heimtransport nach Deutschland lückenlos geregelt ist. Die bislang absolvierten Einsätze, auch mit Hintergrundfotos unterlegt, haben gezeigt, so der Referent, dass die Sanitätstruppe seine Aufträge zum Wohle der Soldaten erfüllt. Auch bei Katastrophen, wie die der Flutwelle, ist die Bundeswehr im Rahmen der humanitären Hilfe weltweit professionell, medizinisch auch für deutsche Zivilisten und EU-Bürger tätig gewesen.

Oberstleutnant Andreas Rüger, amtierender Bataillonsführer des Panzerpionierbataillons 4(PzPiBtl 4) schilderte teilweise in launigen Worten und mit Schaubildern die aktuellen Einsätze, Aufgaben und Gliederung der Pioniere im allgemeinen und speziell des PzPiBtl 4. Die Vielfältigkeit der Pioniere geht über das Bohren von Brunnen, zur Verlegung von Behelfsbrücken, Bauen- und Einrichten von festen Unterkünften, Wasserbewegungen auf Flüssen, wie auch dem Aufspüren und die Beseitigung von IED -Sprengfallen und vielen mehr.
Die Geräte der Bogner Pioniere sind vielfältig und erfordern Spezialisten mit hohem Sachverstand. "Seine" Soldaten sind im weltweiten Einsatz erfahren. Die Reservisten sah der Referent als wichtigen Bestandteil der Truppe im allgemeinen und auch für die Bogner Pioniere sind Reservesoldaten unverzichtbar. Mit der Einladung zum Tag der offenen Tür in der Kaserne am 5. Juli und dem Großen Zapfenstreich am 4. Juli abends am Stadtplatz schloss der die Reservisten überzeugende Vortrag.

Durch diese aktuellen Themen wurde den Teilnehmern, für Dingolfing und für den Kreisverband Dingolfing-Landau nahmen die Kameraden Franz Wojatzki, Georg Fuchs, Fritz Wolter und Rudi Lehmann teil, fundiertes Hintergrundwissen über die vielfach diskutierte Thematik der Bundeswehr im Auslands- und Heimateinsatz aus erster und kompetenter Hand vermittelt.

 

Oberstleutnant Rüger beim Vortrag

 

Die Feldwebel d.R. Rudi Lehmann und Fritz Wolter betrachten die Einsatzgebiete

 

 

 


© by Werner
Stand: 14.04.2008

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